Neues Konzept in der Geburtshilfe: Integrative Wochenbettpflege am InnKlinikum Altötting gestartet
Die Geburt eines Kindes ist ein besonders sensibler Lebensabschnitt. Um Müttern und Vätern in dieser Phase eine noch engere Bindung zu dem Neugeborenen zu ermöglichen, hat die Geburtshilfe am InnKlinikum Altötting ein zukunftsweisendes Versorgungskonzept eingeführt: die Integrative Wochenbettpflege.
„Seit dem 1. Juli werden Mutter und Kind nach der Geburt nicht mehr getrennt und in einem separaten Neugeborenenzimmer versorgt”, erklärt Verena Irgmeier, Zentrumsleitung der Frauenklinik und Pädiatrie. „Wir versorgen Mutter und Kind als Einheit. Die Bedürfnisse junger Familien haben sich verändert und darauf reagieren wir mit einem ganzheitlichen Ansatz.“ Ziel sei es, eine moderne Geburtshilfe mit Hauscharakter zu schaffen, in der sich die Eltern sicher, begleitet und gut aufgehoben fühlen.
„Nicht nur die hohe Fachexpertise des interprofessionellen Teams wurde in dem Projekt zusammengeführt, sondern auch die standardisierte Zusammenarbeit der Pädiater, Gynäkologen, Hebammen und der Pflege gestärkt sowie Abläufe professionalisiert“, so Pflegedirektorin Manuela Großauer, Projektleiterin der Integrativen Wochenbettpflege. Sie betont: „Die Integrative Wochenbettpflege stärkt die Eltern-Kind-Bindung und steigert gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung.“
Die Umstrukturierung wurde über den Zeitraum von eineinhalb Jahren sorgfältig vorbereitet und begleitet. Im Mittelpunkt standen dabei die baulichen Anpassungen, die Ausstattung sowie eine gemeinsame fachliche Ausrichtung, um einen reibungslosen Übergang in das zukunftsweisende Versorgungskonzept sicherzustellen. In mehreren Arbeitsgruppen wurden die Abläufe zudem anhand von Simulationen weiter verfeinert und optimiert.
„Die Integrative Wochenpflege ist ein bewährtes und familienorientiertes Versorgungskonzept, dessen Einführung wir ausdrücklich unterstützen und dessen sorgfältige fachliche Umsetzung wir gemeinsam mit großem Engagement verantwortungsvoll weiter voranbringen”, sind sich Stefanie Laufhütte, Interim-Chefärztin der Geburtshilfe am InnKlinikum Altötting und Dr. Stefan Vlaho, Chefarzt des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin, einig.
Auch die Hebammen des InnKlinikum unterstützen die Integrative Wochenbettpflege: „Es freut uns Hebammen außerordentlich, dass nun mit dem Konzept der Integrativen Wochenbettpflege die Eltern-Kind-Bindung durch 24-Stunden-Rooming-in gefördert wird und so die Kompetenz der Mütter und Väter von Anfang an begleitend natürlich gestärkt wird!”, erklärt Hebamme Levke Sahm.
Dass die Entscheidung für die Integrative Wochenbettpflege richtig war, beweisen seit der Einführung auch viele positive Rückmeldungen aus dem Kreis der werdenden Eltern.
Freude über die Einführung der Integrativen Wochenbettpflege: (v.li.) Nadine Altmannshofer mit Sohn Max, Pflegepraktikantin Elisabeth Kurz, Pflegedienstleiterin Christine Zeindl, Pflegedirektorin Manuela Großauer sowie Verena Irgmeier, Zentrumsleitung der Frauenklinik und der Pädiatrie. FOTO SCHMITZER/INNKLINIKUM


