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Infos aus den Kliniken

InnKlinikum setzt Zeichen gegen Darmkrebs: breites Interesse am Infotag

Anlässlich des Darmkrebsmonat März hat das InnKlinikum Altötting zum Informationstag geladen. Viele große und kleine Besucher nutzten die Chance, sich den Darm einmal von innen anzusehen.

Altötting, 27. März 2024 – Im Zentrum des Informationsstands stand ein über sieben Meter langes Darmmodell, durch das die Besucher am vergangenen Samstag im InnKlinikum Altötting gehen konnten. Das Modell zeigte eindrucksvoll den Übergang vom gesunden Darm über einzelne Polypen bis hin zum bösartigen Tumor.

Ziel des Infotags war die Aufklärung zur Darmkrebsvorsorge. Darmkrebsspezialist Prof. Dr. Christian Jurowich, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie am InnKlinikum Altötting, stand den interessierten kleinen und großen Besuchern Rede und Antwort auf ihre zahlreichen Fragen. Diese reichten von „Kann ich Darmkrebs bekommen, wenn ich zu viele Süßigkeiten esse“ über Sorgen vor der Darmuntersuchung bis hin zur Krebstherapie. „Mit unserem Informationstag wollten wir das Bewusstsein für die Darmkrebsvorsorge schärfen und ich freue mich, dass sich so viele für dieses wichtige Thema interessieren“, so der Chefarzt. Nach wie vor sei eine Darmspiegelung mit Ängsten verbunden, die dazu führten, dass diese hinausgezögert würde. „Diese Angst ist völlig unbegründet, denn eine Darmspiegelung tut nicht weh“, betont der Chefarzt. Genau das Gegenteil sei der Fall: Sie könne Leben retten, weil bereits Krebsvorstufen entdeckt und gleich während der Untersuchung entfernt werden könnten. Frauen ab 55 und Männer ab 50 Jahren sollten diese wichtige Vorsorge deshalb unbedingt wahrnehmen.

Neben dem Darmmodell und einer großen Informationswand konnten die Besucher im InnKlinikum auch Hemmschwellen abbauen und künstliche Modelle eines operativ angelegten Darmausgangs, einem sogenannten Stoma, ansehen. Stomatherapeutin Manuela Tkaczyk leistete hier wichtige Aufklärungsarbeit rund um dieses Tabuthema. „Obwohl es allein in Deutschland über 150.000 Stomaträger gibt, wird dies nach wie vor gesellschaftlich nicht thematisiert“, verdeutlichte Prof. Jurowich. Mit dem erfolgreichen Infotag seien viele Berührungsängste überwunden und wichtige Aufklärungsarbeit geleistet worden.

Stellten sich den vielen Fragen der kleinen und großen Besucher: Prof. Dr. Christian Jurowich und Stomatherapeutin Manuela Tkaczyk.