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Leitende OberärztinDr. medic Cristina Bartos

Standort Haag i. OB

Schlaflabor

Die Bedeutung des Schlafes liegt in der Erholung des Körpers und des Geistes. Etwa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch mit Schlafen. Wie wichtig ein gesunder Schlaf ist, wird einem erst bewusst, wenn Schlafstörungen auftreten.

Ungefähr 20 % der Bevölkerung in Deutschland leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen. Oftmals steht jedoch nicht einmal die Schlaflosigkeit im Vordergrund, sondern eine scheinbar unerklärliche Schläfrigkeit am Tage, deren Ursache im gestörten Nachschlaf liegt. Auch Konzentrationsstörungen, allgemeiner Leistungsabfall und verminderte Sexuallust können durch Schlafstörungen bedingt sein.

Schnarchen mit Atempausen, nächtliche Beinbewegungen, zu kurzer oder auch zu langer Schlaf, unregelmäßiger Schlaf, zum Beispiel durch Schichtarbeit sind nur einige Beispiele, die eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität darstellen. Diese sind oft verbunden mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen.

Im Schlaflabor haben wir die Möglichkeit, diese Schlafstörungen zu untersuchen und zu behandeln.

Das akkreditierte Schlaflabor des InnKlinikum Haag arbeitet nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

Das Team des Schlaflabors 

Dr. medic Cristina Bartos
Leitende Oberärztin Schlaflabor
InnKlinikum Haag

Leistungsspektrum

Diagnostik und Therapie aller schlafmedizinischer Erkrankungen:

  • Schlafbezogene Atmungsstörungen, z.B. Schlafapnoesyndrom, alveoläre Hypoventilation und Hypoxämie
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen, z.B. Restless Legs Syndrom
  • Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen, z.B. Schichtarbeitersyndrom, verschobene Schlafphasen
  • Parasomnien, z.B. REM-Schlafverhaltensstörung, Schlafwandeln
  • Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs, z.B. Narkolepsie
  • Insomnien

Das interdisziplinäre Team besteht aus Somnologen, Internisten, Neurologen, Psychologen und Medizinische Fachangestellte.

Folgende Messungen werden während der Nacht durchgeführt: 

  • Elekektroden werden auf dem Kopf zur Aufzeichnung von Hirnströmen aufgeklebt (EEG)
  • Elektroden neben den Augen registrieren Augenbewegungen (EOG)
  • Elektroden am Kinn geben Aufschluss über die Muskelanspannung (EMG)
  • Ein Atemluftsensor vor Mund und Nase registriert den Atemfluss
  • Ein Mikrofon nimmt Schnarchgeräusche auf
  • Gurte um Brustkorb und Bauch messen die Atembewegungen
  • Elektroden am Brustkorb zeichnen die Herztätigkeit auf (EKG)
  • Ein Sensor an einem Finger misst die Sauerstoffsättigung des Blutes und den Blutdruck
  • Mit Elektroden an den Unterschenkeln werden Beinbewegungen erfasst
  • Ein Lagesensor hält die Körperlage fest
  • Ein Sensor am Ohrläppchen misst bei Bedarf den Kohlendioxidgehalt des Blutes
  • Eine Infrarotkamera zeichnet den Schlaf auf und ermöglicht eine Überwachung aus einem nahegelegenen Raum durch Mitarbeiter des Schlaflabors
  • Alle Daten werden aufgezeichnet, der Arzt kann sie am nächsten Morgen auswerten

Das Ärzteteam