

Standort Burghausen
Geriatrische Rehabilitation und Akutgeriatrie
Aufgrund des demographischen Wandels gewinnt die medizinische Versorgung älterer Menschen zunehmend an Bedeutung. Die Behandlung betagter und hochbetagter Menschen stellt unser Gesundheitssystem vor immer mehr Herausforderungen.
In der geriatrischen Rehabilitation stehen 45 und in der Akutgeriatrie 20 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt meist nach einer akutmedizinischen Behandlung, aber auch der Hausarzt kann eine Rehabilitationsbehandlung beantragen. Bei bestehender Indikation erfolgt ein Antrag auf Kostenübernahme bei der zuständigen Krankenkasse. Sobald die Kostenzusage vorliegt, vergeben wir einen Termin und setzen uns mit dem Patienten in Verbindung.
Patienten, die einer akuten Behandlung bedürfen, können direkt vom Hausarzt, von zuhause oder aus dem Seniorenheim oder aus anderen Kliniken und Fachabteilungen zu uns in die Akutgeriatrie eingewiesen oder verlegt werden.
Unser Ziel ist es, Lebensqualität und Selbständigkeit im gewohnten Umfeld zu erhalten, Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder zu verringern.
Ihre Team der Geriatrische Rehabilitation und Akutgeriatrie
Dr. med. univ. Henriette Hönings
Chefärztin Geriatrische Rehabilitation und Akutgeriatrie
InnKlinikum Burghausen
Medizinisches Leistungsspektrum
- Frailty-Syndrom
- Akute Infekte, Harnwegsinfekte, Atemwegsinfekte
- Akute Verschlechterung chronischer Atemwegsinfekte
- Gefäß-Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Akute Herzinsuffizienz
- Cardio-renale Syndrome
- Akut auf chronisches Nierenversagen
- Entgleister Diabetes mellitus
- Bewegungseinschränkung, Sturzneigung, Gangstörung
- Flüssigkeitsmangel, Ess- und Trinkschwäche
- Fehl- und Mangelernährung
- Akut auf chronisches Schmerzsyndrom
- Differentielle Pharmakotherapie
- Delir, Demenz
- Depression
- Postentzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Nervensystems
- Diabetes mellitus und dessen Folgeerscheinungen
- Atemwegserkrankungen
- Gefäß- sowie Herz- und Kreislauferkrankungen
- Atemwegserkrankungen
- Schlaganfälle, Hirnblutungen
- Sprech- , Sprach- und Schluckstörungen
- Bewegungseinschränkung, Sturzneigung, Gangstörung
- Osteoporose, chron. Rückenbeschwerden, Erkrankung der Bandscheiben
- Verzögerte Rekonvaleszenz, eingeschränkte Mobilität nach belastenden Operationen (wie Oberschenkelhalsbrüche, andere Brüche oder Amputationen)
- Fehl- und Mangelernährung
Ziel der Physiotherapie ist es, die eingeschränkte Beweglichkeit durch aktive und passive Verfahren wiederherzustellen, um mit dem Patienten eine größtmögliche Selbständigkeit zu erarbeiten.
- Wiedererlangen und Erhalten der Mobilität
- Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Belastbarkeit
- Schulung von Bewegungsabläufe und Koordination
- Verbesserung des Gleichgewichts/Sturzprophylaxe
- Verbesserung der Schmerzsituation
Therapieangebote:
- Krankengymnastik Einzeltherapie
- Behandlung nach Bobath
- PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
- Schmerzphysiotherapie
- Manuelle Therapie
- Kraftgerätetraining
- Schlingentisch
- Atemtherapie
- Gangschulung
- Prothesenversorgung und -Anpassung
- Hilfsmittelversorgung
- Laufband- und Ergometertraining
- Harninkontinenztraining
- Gleichgewichtstraining
- Angehörigenberatung
- Gruppentherapien wie Osteoporosegruppe, Sitzgymnastik, Bodengymnastik, Parkinsongymnastik, Kraftgruppe und Gleichgewichtsgruppe
Ziel der Ergotherapie ist es, Menschen, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt sind oder von Einschränkungen bedroht sind, zu begleiten, zu unterstützen und zu befähigen, ihren Alltag möglichst selbständig zu bewältigen.
- Erhalt der größtmöglichen Selbständigkeit
- Verbesserung der Aktivitäten des täglichen Lebens
- Aktivieren des Bewegungsapparates, Verbesserung des Bewegungsausmaßes
- Förderung der kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Merkfähigkeit, Handlungsplanung
- Verbesserung der Sensorik und Körperwahrnehmung
Therapieangebote:
- Motorisch-funktionelle Therapie
- Behandlung nach Bobath
- ADL (Aktivitäten des täglichen Lebens) z.B. Wasch- und Anziehtraining, Mahlzeiten zubereiten und einnehmen, Haushaltstraining
- PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
- Perfetti (Kognitiv therapeutische Übungen bei neurologischen Krankheitsbildern)
- Manuelle Therapie
- Hirnleistungstraining
- Therapie bei Demenz
- Hilfsmittelerprobung und -Anpassung
- Training der Feinmotorik
- Wärme- und Kältetherapie
- Schulung von Sensibilität und Sensorik und Wahrnehmung
- Angehörigenberatung und -anleitung
- Gruppentherapien wie Gedächtnistraining, Haushaltstraining, Handübungsgruppe, Handwerksgruppe, Koordinationsgruppe, Rhythmikgruppe
Ziele der Physikalischen Anwendungen:
Passive Maßnahmen sollen die aktiven Therapieformen unterstützen
- Schmerzen lindern
- Verspannungen lösen
- Durchblutung und Entstauung fördern
- Funktionsgestörte Gelenke und Muskeln anregen
- Schwellungen und Ödeme reduzieren
Therapieangebote:
- Massagen
- Lymphdrainagen
- TENS/EMS (auch für zu Hause)
- Verschiedene Formen der Elektrotherapie, auch Hochton
- Fango
- Rotlicht
- Eistherapie
- Softlaser und Ultraschall
- Kinesiotape
Logopädische Behandlungen bei:
- Störungen des Schluckaktes (Dysphagie) und bei Tracheotomie
- Sprachstörungen (Aphasie) bezüglich Verstehen, Schriftsprache und Kommunikationsfähigkeit
- Sprechplanstörungen (Sprechapraxie)
- Störungen der Aussprache, der Stimmgebung und Atmung (Dysarthrie und Dysphonie)
- Kognitiven Störungen, Demenz
- Einschränkungen der mimischen Muskulatur (Facialisparesen)
Ziele:
- Verbesserung des Schluckens
- Therapie zur Wiedererlangung der Kommunikation
- Förderung der Sprachproduktion, der Wortfindung und des Verstehens
- Verbesserung der Sprechmotorik, Aussprache und Gesichtsmimik
- Verbesserung der Stimmqualität
- Angehörigenberatung
- Förderung der Teilnahme des Patientin im Alltag
Therapieangebote:
- Individuell angepasste störungsspezifische Therapie
- Therapie nach aktuellen Erkenntnissen der Forschung
- Erarbeiten von Kompensationstechniken und Kostanpassungen
- Beratung und Anleitung Angehöriger, um den Umgang im Alltag zu erleichtern
- Trachealkanülenmanagement
Ziele der rehabilitativen Pflege:
- Hilfe zum Wiedererlangen bzw. Erhalt Ihrer Selbständigkeit
- Fördern Ihrer Ressourcen und Rehabilitationsmöglichkeiten
- Mobilisieren und Lagern nach Bobath
- Aktivieren bei Wahrnehmungsstörungen
- Anleiten und Hilfestellung für Angehörige
- Beratung
Leistungen:
- Pflege nach Bobath-Konzept
- Basale Stimulation + Aromatherapie
- Abendtreff
- Aktivierende Pflege
- Kreatives Gestalten
- Eß- und Trinktraining
- Kontinenztraining
- Prophylaxentraining
- Tablettenstelltraining
- Inhalationen
Umfassende Versorgung akut erkrankter, multimorbider, auch pflegeaufwendiger Patienten
- Stabilisierung von Kreislauf, Vigilanz, Affekt, Kognition
- Muskel/ Kraftaufbau durch stufenweise Mobilisation
- Kooperation mit allen therapeutischen Teammitgliedern
- Erhalt, Ausbau und Förderung der Alltagsressourcen
- Anleitung bei Behandlungspflege, z. B. bei Inhalation, Insulinapplikation …
- Förderung von Orientierung, Wahrnehmung, Alltagsstrukturen
Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie auf der gesondert aufgeführten Seite der Medizinischen Psychologie und klinische Sozialarbeit.
Soziale Beratung durch den Krankenhaus – Sozialdienst
Ausführliche Informationen über das Aufgabenbereich des Sozialdienstes erhalten Sie hier!